Shanti Ashram (Indien)
Mädchen-Gesundheit und Frauenbildung fördern
Mädchen-Gesundheit und Frauenbildung fördern
Die von Mahatma Gandhi inspirierte Stiftung Shanti Ashram hat in etwa 40 Dörfern bei Coimbatore, Tamil Nadu, eine beeindruckende Gemeinwesen-Arbeit aufgebaut. Die religions-verbindende Organisation unterhält mit einfachen Mitteln Kindergärten in armen Wohngebieten, sie begleitet und stärkt Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.
Seit 2008 unterstützt der Eine-Welt-Laden Bildungsmaßnahmen von und für Frauen und Gesundheits- und Hygiene-Workshops für Mädchen zu Beginn der Pubertät.
Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg führt Shanti Ashram von September 2020 bis Februar 2021 ein Projekt zur Linderung der Folgen der Corona-Pandemie durch.
Die 1985 gegründete Gemeinschaft arbeitet im Geiste Gandhis für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der armen Dorfgemeinschaften am Rande von Coimbatore. Aktiv engagiert sie sich im inter-religiösen Friedensdialog.
Kurzfristig hat Shanti Ashram ein Projekt zur Unterstützung der besonders gefährdeten einkommensschwachen Bevölkerung in die Wege geleitet. Neben speziellen Corona-Vorsorgemaßnahmen engagiert sich Shanti Ashram verstärkt in der allgemeinen Gesundheitsvorsorge und ermöglicht Familien die Versorgung mit selbst angebautem Gemüse.
Dieses Projekt wird vom Land Baden-Württemberg über die Stiftung für Entwicklungs-Zusammenarbeit SEZ gefördert.
Die Bildung und Stärkung von Frauen, die selbstständig als Händlerinnen arbeiten, Imbiss-Stuben betreiben und Dienstleistungen anbieten, ist seit 2009 ein wesentliches Anliegen von Shanti Ashram. Über den Kasturba-Gandhi-Fond können Kleinst-Unternehmerinnen ihr Geschäft mit einem günstigen Kleinkredit verbessern.
Seit 2008 führt Shanti Ashram im Programm Malarum Pavai („Knospende Blüte“) Gesundheits-Workshops für Mädchen zu Beginn der Pubertät durch. An verschiedenen Schulen werden Mädchen von Gesundheits-Erzieherinnen unterrichtet und zum Austausch ermutigt. Wichtig ist auch, das Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt der Mädchen zu stärken. Die gesetzlich verbotene Verheiratung von Minderjährigen ist immer noch verbreitet.