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Immer noch müssen Kinder im Kakaoanbau schuften, vor allem in Westafrika. Daran ändern auch die dramatisch steigenden Schokoladenpreise kaum etwas.

 Denn infolge des Klimawandels haben Dürre, Unwetter und Pilzbefall in den letzten Jahren große Teile der Ernten zerstört. Besonders in den beiden Hauptanbauländern Elfenbeinküste und Ghana führen massive Ernterückgänge dazu, dass viele Bäuerinnen und Bauern kaum von den gestiegenen Preisen profitieren können. Wer wenig erntet, hat auch wenig zu verkaufen.

Hier hilft der faire Handel: Er unterstützt Bäuerinnen und Bauern aktiv bei der Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden. Er hilft dabei, die Landwirtschaft zu diversifizieren. Und er zahlt existenzsichernde Preise. So können Familien überleben, ohne dass die Kinder in der Landwirtschaft schuften müssen. Dann können sie zur Schule gehen und lernen. Und so wie unsere Kinder frohe Ostern feiern!

Das gefällt unseren fairen Osterhasen…

Im Globalen Süden müssen Kinder oft hart arbeiten, anstatt zur Schule gehen zu können. Sie ernten Baumwolle oder Tabak, arbeiten in Steinbrüchen oder im Kakaoanbau – nicht zuletzt um uns, im Globalen Norden, preisgünstig mit Gütern zu versorgen.
Es macht einen Unterschied, ob Kinder nach der Schule Zeitungen austragen oder ob sie schwere Arbeiten verrichten, die ihre mentale und physische Gesundheit aufs Spiel setzen. In letzterem Fall wird von ausbeuterischer Kinderarbeit gesprochen.
Ursprünglich war es das Ziel der Vereinten Nationen (UN), die ausbeuterische Kinderarbeit bis zum Jahr 2021 abzuschaffen. Ausgerechnet jetzt zeigen die neuesten Zahlen jedoch, dass die Kinderarbeit in der Pandemie wieder zugenommen hat.
Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zählen 160 Millionen arbeitende Kinder, darunter 79 Millionen unter ausbeuterischen Verhältnissen, das ist jedes zehnte Kind auf der Welt.

Schulkinder in unserem Förderprojekt in Lesotho, Pitseng High School

Im Fairen Handel ist ausbeuterische Kinderarbeit verboten, und der Schulbesuch wird auf vielfältige Weise gefördert und unterstützt. Im übrigen sind faire und ausreichende Einkommen der Erwachsenen der beste Weg, Kinderarbeit zu verhindern!

Unsere Osterhasen demonstrieren! Wenigstens für die Ostersüßis wollen sie gerechte Löhne erreichen, so dass Kinder zur Schule gehen können statt zu arbeiten!
Denn eines der wichtigsten Anliegen des Fairen Handels ist es, Kinderarbeit zu verhindern bzw unnötig zu machen. Immer noch arbeiten viel zu viele Menschen zu Hungerlöhnen, um unsere Genussmittel wie Schokolade, Kaffee und Tee zu erzeugen. Weltweit arbeiten ca. 152 Millionen Kinder – jedes 10. Kind – , um einen Beitrag zum Überleben ihrer Familien zu leisten.

Eine Studie der University of Chicago zeigt die drastische Situation der Kinder im Kakao-Sektor in Westafrika. Dort gibt es ca. 1,5 Millionen Kinderarbeiter*innen, die Zahl ist sogar gestiegen. Diese Kinder verrichten gefährliche Arbeiten mit der Machete, tragen schwere Lasten und sind Pestiziden ausgesetzt. Die schwersten Formen der ausbeuterischen Kinderarbeit sind Sklaven- und Zwangsarbeit.

Lesen Sie bei unserem Hauptlieferanten für faire Lebensmittel, der GEPA, mehr darüber: Kinderarbeit

 

Kein Kinderspiel, sondern bitterer Arbeitsalltag: Aktuell schuften laut einer Studie der Universität Chicago 1,5 Millionen Kinder in Westafrika im Kakao-Anbau unter unmenschlichen Bedingungen, oft werden sie versklavt. Das Magazin „Der Spiegel“ betonte Ende 2020: „An keinem anderen Rohstoff klebt der Kolonialismus noch so sehr wie am Kakao“ und berichtet ebenfalls über Sklavenhandel und Kinderarbeit.

Aber es geht auch anders: Das Fairhandelshaus GEPA zahlt im Schnitt 56 Prozent über dem Kakao-Weltmarktpreis! Außerdem kauft sie die Kakaobohnen und -butter direkt bei Kleinbauerngenossenschaften in Westafrika und Lateinamerika und lässt sie in mittelständischen Betrieben verarbeiten. Die transparente Lieferkette ist wichtig.  So verdienen die Kakaobäuer*innen deutlich mehr. Mit dem Kakao-Plus-Preis setzt die GEPA ein wichtiges Zeichen zur Vermeidung ausbeuterischer Kinderarbeit. Denn: Nur wenn die Eltern genug verdienen, können die Kinder zur Schule gehen.