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Weil der Stadt ist Fasnets-Hochburg!

Und darum haben wir für alle Narren Fasnetskaffee!
Für Freundinnen und Freunde von kräftig geröstetem Kaffee gibt es den Kaffee Aha:
Kaffee Aha ist unser Hit,
hält alle Narren frisch und fit!

Die Peru-Freunde trinken besonders gern den Kepler-Kaffee im Fasnetsgewand. Denn aus Peru kommen die meisten Bohnen für diesen Kaffee.

Em Laden von dr Oina Welt
man diesen Kaffee jetzt erhält!

Ond so wirds älle Narre klar:
dr Kepler war a Fasnets-Narr!
Fair-zaubere dät’n Wolfgang Schütz
mit dem berühmten Zeichner-Witz.

Dr Kaffeebauer von Peru
ja, der ruft laut AHA! dadezu,
er kriegt sei Geld ond muss net banga,
ond d’Kinder könnet zr Schule ganga.

Probiert’n en dr Fasnetszeit,
den beschte Kaffee weit ond breit,
ond lobt au amol die fair-rückte Stadt, 
die wo en Fasnets-Kaffee hat!

Und für die Reingeschmeckten hier noch die hochdeutsche Version:

Im Laden von der Einen Welt
man diesen Kaffee jetzt erhält.

Da wird es allen Narren klar:
der Kepler war ein Fasnets-Narr!
Fair-zaubern tat ihn Wolfgang Schütz
mit dem berühmten Zeichner-Witz.

Der Kaffeebauer aus Peru,
ja, der ruft laut AHA! dazu.
dank Kepler können, oh wie schön,
seine Kinder in die Schule gehn

Probiert ihn in der Fasnetszeit,
den besten Kaffee weit und breit,
und lobt unsre fair-rückte Stadt,
die einen Fasnets-Kaffee hat!

Der prekäre Distrikt Comas am Rande von Lima, Peru, ist geprägt durch einen hohen Anteil von Migranten aus Venezuela und Kuba. Viele Menschen leben unterhalb der Armutsschwelle. Hier hat unser Projektpartner “El Pozo” ein wichtiges Projekt durchgeführt:

In einer Reihe von Workshops wurden 24 Frauen aus 13 sozialen Organisationen des Distrikts Comas zu Expertinnen bei der Verhinderung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung ausgebildet. In sechs großen staatlichen Schulen (das sind Schulen, die eher von Familien mit geringem Einkommen besucht werden) wurden engagierte Schülerinnen und Schüler gleichfalls zu Multiplikatoren bei der Verhütung von Menschenhandel ausgebildet.

Die Personal- und Sachkosten des Projekts wurden auf unseren Antrag hin zu 75% aus einem Fonds der Bundesregierung und zu 25% aus Mitteln des Eine-Welt-Ladens finanziert. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die mit ihren Spenden dieses Projekt unterstützt haben!

Einen ausführlichen Bericht finden Sie unter „El Pozo“ im Abschnitt „Projekte“

In unserem Förderprojekt Centro Integral Esteban Pernet (CIEP) in Paucarpata bei Arequipa, Peru, werden Kinder und Jugendliche aus einem armen Stadtviertel nachmittags betreut, bei den Schulaufgaben begleitet, bekommen Förderunterricht und können an Kursen wie Musik, Tanz und anderen Aktivitäten teilnehmen.

Die langen Schulschließungen während der Corona-Zeit haben die Arbeit bei CIEP jedoch sehr erschwert – gleichzeitig ist es nötiger denn je, die Kinder und Jugendlichen seelisch und schulisch zu unterstützen. Die gewohnten Aktivitäten bei CIEP konnten inzwischen wieder aufgenommen werden. Viele Kinder leiden jedoch inzwischen unter psychischen Problemen, auch weil während des langen Lockdowns das familiäre Umfeld den Kindern oft wenig Halt bieten konnte. Die Quote der Schulabbrecher ist sehr stark gestiegen. Die früher erfolgreichen Bemühungen von CIEP um bessere schulische Bildung der betreuten Kinder und Jugendlichen sind gefährdet.

CIEP braucht dringend Unterstützung! Bitte helft mit, dass möglichst vielen Kindern und Jugendlichen ein aussichtsreicher Start ins Erwachsenenleben gelingt!

Die Frauen unserer Partnerorganisation EL POZO in Lima, Peru, haben mit dem Projekt „Frauen gegen sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel“ begonnen. Sie konzentrieren sich dabei auf Comas, einen Distrikt der Hauptstadt Lima mit einem großen Anteil von Immigranten aus Venezuela und dementsprechend hoher Armutsrate. 

An den Workshops nehmen Frauen aus 13 sozialen Organisationen und ältere Jugendliche aus sechs Schulen teil. In den Workshops werden Präventionsmaßnahmen gegen Prostitution, sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel entwickelt. Gemeinsam wurde jeweils ein Leitfaden für die Frauen und für die Jugendlichen erstellt, der nun auf seine Tauglichkeit als Abwehrinstrument überprüft wird. Die TeilnehmerInnen sollen anschließend als Multiplikatorinnen wirken. 

Dank der Unterstützung aus Deutschland können sowohl Masken und Desinfektionsmittel finanziert werden als auch Mittagessen, Erfrischungen und die Kosten öffentlicher Verkehrsmittel für die TeilnehmerInnen. 

Im neuen Jahr 2022 haben unsere Projektpartnerinnen von El Pozo in Lima, Peru, ein größeres Präventionsprojekt gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung begonnen. Es konzentriert sich auf den prekären Bezirk Comas im Norden Limas. Die Bevölkerung dieses Bezirks lebt in großer materieller Armut, ohne gesichertes Trinkwasser, ohne Abwassersystem. Das Leben wird bestimmt von Arbeitslosigkeit, von Banden, Drogen und Gewalt. Viele Jugendliche stammen aus instabilen Familien und sind daher besonders der Gefahr des Menschenhandels und der Prostitution ausgesetzt.
El Pozo will sozial engagierte Frauen und aktive Schülerinnen und Schüler zweier Sekundarschulen ansprechen und zu Multiplikatorinnen ausbilden. Sie sollen zunächst Strategien zur Verhütung und Aufdeckung von Situationen von Zwangsprostitution und Menschenhandel entwickeln und dann Maßnahmen ergreifen, um in ihrem Umfeld dagegen zu wirken.
Das Projekt wird überwiegend aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit finanziert. Einen Eigenanteil von 25% muss allerdings unser Verein tragen. Wir freuen uns daher sehr über Spenden für dieses Vorhaben. Fragen beantworten wir gerne. Schreiben Sie uns eine Mail oder wenden Sie sich an den Projektpaten!

 

Von unserem Partnerprojekt El Pozo erreichten uns am 26. Dezember viele gute Wünsche zu Weihnachten und zum Neuen Jahr. Die Mitarbeiterinnen der NGO hielten Plakate mit ihren Wünschen hoch. Viel Gesundheit, Glück, Liebe, Einigkeit, Hoffnung, gute Erfahrungen, neue Chancen und …

Felices Fiestas!
Ein frohes Fest!

Noch immer wütet die Pandemie in Peru, Lebensmittel sind teurer geworden, und viele Menschen sind immer noch existenziell auf Hilfe angewiesen, weil sie zur Zeit nichts verdienen können.

Die Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums CIEP in Paucarpata/Arequipa möchte 15 besonders arme Familien, deren Kinder das Zentrum besuchen, mit den notwendigsten Lebensmitteln (u.a. Reis, Linsen, Bohnen, Quinua, Eier, Milch, Quark) unterstützen. Außerdem sollen die Kinder und Jugendlichen über Handys am Unterricht teilnehmen können und brauchen Hilfe bei den laufenden Kosten. Pro Monat und Familie werden etwa 45,- € gebraucht. Wir möchten helfen und bitten um Ihre Hilfe! Unser Konto für steuerabzugsfähige Spenden finden Sie unten auf unserer Homepage.

 

Eines unserer Förderprojekte ist die Lernbibliothek CIEP in einem benachteiligten Stadtteil von Paucarpata bei Arequipa, Peru. Hier kümmert sich die engagierte Leiterin Charo zusammen mit Lehrerinnen, Lehrern und Sozialarbeitern um Kinder aus benachteiligten Familien. Sie bieten Nachmittagsbetreuung für Schulkinder an. In Kursen zu Mathematik und Spanisch (Lesen, Schreiben, Grammatik) können die Kinder den Schulstoff wiederholen. Musik-, Bastel- und Hobbykurse bieten Abwechslung und Unterhaltung.

So lange Essen auf dem Tisch steht, ist alles halb so schlimm!

In den vergangenen Monaten mit rigorosen Ausgangsbeschränkungen waren viele Eltern, die in normalen Zeiten mit Gelegenheitsjobs ihr Geld verdienen, mit ihren Kindern in existenzieller Not. CIEP half mit Unterstützung des Eine-Welt-Ladens, die schlimmste Not mit Lebensmittelpaketen abzuwenden. Nun hat sich die Situation etwas verbessert. Zehn Familien benötigen weiterhin Hilfe, während andere langsam wieder Tritt fassen – wenn auch mit Schwierigkeiten.

Auch das Verteilen der Lebensmittelpakete kann Spaß machen!

Die Leiterin Charo hat vorgeschlagen, das für die Lebensmittelhilfe der übrigen Familien vorgesehene Geld zu verwenden, um davon einen Laptop anzuschaffen. CIEP und die Familien benötigen dringend diese Infrastruktur, um besser virtuell arbeiten zu können und Geräte an Familien auszuleihen. Der Eine-Welt-Laden hat dieser Umwidmung zugestimmt.

Am 1. März hat nun das neue Schuljahr begonnen. Der staatliche Schulunterricht findet weiterhin nur virtuell statt. Auch CIEP bietet schulische Hilfe wie schon im vergangenen Schuljahr online an. Die Erzieherinnen begleiten die Kinder bei ihren Schulaufgaben, bieten Lernspiele an und unterstützen sie in der Kommunikation über Internet, Zoom und Smartphones. Einigen Kindern helfen sie durch die Bezahlung von Handy-Karten. Auf diese Weise können die Kinder und Jugendlichen mit ihren Schulen und mit CIEP kommunizieren. Glücklicherweise läuft das alles recht gut.

Der Online-Unterricht ist eine große Hilfe für die Kinder.

Die Pandemie-Lage spitzt sich jedoch wieder zu. Peru scheint am Anfang einer neuen Welle zu stehen. Am 5. Mai bekamen wir neue Nachrichten von Charo: „Hier in Paucarpata ist die Situation angespannt und schwierig. Die Zahl der Infektionen steigt wieder. Die Krankenhäuser sind sehr voll, es gibt keine freien Betten mehr und keine Intensivplätze. Wir sind in einer ganz schwierigen Situation. Aber immerhin, mitten in dieser Lage bekommen die Kinder Fernunterricht. Immer noch kann niemand normal zur Schule gehen. Wir helfen den Kindern, so dass sie elektronischen Zugang zu ihren jeweiligen Schulen bekommen. Nachmittags haben wir Online-Verbindung zu ihnen. Sie können in unseren Mathematik- und Spanisch-Kursen den Schulstoff üben. Auch die Musikkurse werden fortgeführt. Die Kinder bekommen Hilfe und auch psychologische Begleitung, alles das geschieht online.“

Hoffen wir, dass auch in Peru die neue Welle gebrochen werden kann!

Vor kurzem bekamen wir den Jahresbericht der Kleinbauern-Kooperative Norandino für das Jahr 2020 zugeschickt. Von Norandino im Andenhochland im Norden Perus stammen ganz überwiegend die Kaffeebohnen für unseren Kepler-Kaffee. Außer Kaffee vermarktet Norandino auch Kakao und Rohrohrzucker aus der Produktion der Bauernfamilien. So sind sie nicht ausschließlich auf die Erträge aus der Kaffeeproduktion angewiesen. Der weitaus überwiegende Teil der Produktion ist inzwischen fair gesiegelt und biologisch zertifiziert. Dies ist ein großer Erfolg, denn so steigen die Erlöse für die Bäuerinnen und Bauern beträchtlich.

Insgesamt sind die vermarkteten Mengen jedes Jahr stetig gewachsen. Im Jahr 2020 gab es allerdings einen Rückschlag bei der Kaffeeernte. Ein Teil der Kaffeesträucher ist von einem Schädling befallen, dem Kaffeerost. Dessen Verbreitung wird durch den Klimawandel begünstigt. Auch in Peru wird es immer trockener und heißer. In dieser Situation brauchen die Kaffeebauern in den verstreut liegenden Dörfern ganz besonders die Beratung durch die Kooperative. In besonderen Workshops zum Klimawandel lernen sie, wie sie mit biologischen Mitteln gegen die Schädlinge vorgehen können. Zusätzlich leisten sie durch Aufforstungen mit Waldbäumen ihren eigenen Beitrag gegen den Klimawandel.

Auch von der Corona-Pandemie sind die Menschen schwer getroffen. Die seit langem unterfinanzierte medizinische Infrastruktur in Peru war im vergangenen Jahr völlig überlastet. Sauerstoff beispielsweise musste privat teuer bezahlt werden, was sich viele nicht leisten konnten. Eine soziale Absicherung für Menschen, die aufgrund der Pandemie, beispielsweise durch die Ausgangsbeschränkungen, arbeitslos geworden oder in Not geraten sind, gibt es nicht. Pidecafé trauert besonders um den Geschäftsführer der NGO „Sobrevivir“, Julio Silupu Garcia, der im Sommer an Covid-19 verstarb. „Sobrevivir“ arbeitet bei Gesundheits- und Bildungsprojekten eng mit Pidecafé zusammen.

Einen sehr informativen Einblick in die Situation der peruanischen Kaffeebauern in „unserem“ Kaffeeprojekt gibt das Misereor-Magazin „frings“, das zur Zeit im Laden ausliegt und zum Mitnehmen für Sie bereit liegt.

Online weiterlesen können Sie auch unter www.pidecafe.de

(C) Foto 1 und 2: Kopp/MISEREOR, Foto 3: Pidecafé

Bei der Hausaufgabenbetreuung

Im letzten Newsletter, im Mitteilungsblatt Weil der Stadt, auf Facebook und Instagram haben wir um Spenden für unsere Sozialprojekt-Partner von CIEP gebeten, die Kinder und Familien in einem benachteiligten Viertel von Paucarpata, Peru, betreuen und von den rigorosen Ausgangssperren besonders hart betroffen sind. Wir sind überwältigt, wie viele großzügige Spenden bei uns eingegangen sind und bedanken uns sehr herzlich!

Die Leiterin von CIEP schickt uns ebenfalls ihren Dank. Die Spenden stehen dem Zentrum nun schon zur Verfügung und erreichen die Bedürftigen.

Auch mit unseren anderen Sozialprojekt-Partnern stehen wir weiterhin in engem Kontakt. Alle sind von persönlichen Einschränkungen und den oft schlechten Zuständen in der medizinischen Versorgung deutlich härter betroffen als wir in Deutschland.

Wie geht es den Produzenten am Anfang der Lieferkette?

Noch ist Corona nicht vorbei – bei uns in Deutschland nicht und auch nicht in den Herkunftsländern von Kakao und anderen guten Zutaten, aus denen diese Schoko-Confiserien bestehen. Die Bauern und Bäuerinnen dort haben aufgrund von drastischen Corona-Ausgangssperren mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ernten können häufig nicht eingebracht werden. Durch Exportsperren ist die Verschiffung der Produkte eingeschränkt. Soziale Absicherungen gibt es kaum, Arztrechnungen müssen oft privat bezahlt werden.

Die Erzeuger mit Kontakten zu Fairhandels-Lieferanten haben dabei noch Glück im Unglück. Anders als im konventionellen Handel geben fast alle Weltladen-Lieferanten an, in der Corona-Krise keine Aufträge zu stornieren. Viele Lieferanten haben den Produzentenorganisationen zusätzliche Umsatzbeteiligungen eingeräumt und unterstützen ihre Handelspartner finanziell für die Grundversorgung oder in konkreten Notlagen. Dabei haben viele Weltladen-Lieferanten nun selbst mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen.