Vor kurzem habe ich einen jungen Mann kennen gelernt, der an der Universität Hohenheim studiert und arbeitet. Er erzählte mit Begeisterung vom fairen Handel, den er aus allernächster Anschauung kennt, denn er stammt aus dem tropischen Tiefland Boliviens und wuchs in einem Kakaodorf auf. Seine Herkunftsfamilie lebt heute noch vom Kakaoanbau und ist in der Produzentengenossenschaft „El Ceibo“ beheimatet, die ihren Kakao unter anderem an die Fairhandelsgesellschaft Gepa und an Rapunzel verkauft.

Das ist doch toll, dass junge Leute aus den bäuerlichen Familien nicht nur eine offensichtlich gute Schulausbildung bekommen, sondern es bis nach Europa zum Studieren schaffen können!

Ganz besonders liegt ihm übrigens der Agroforstanbau am Herzen, bei dem die Kakaobäume mit anderen Nutzpflanzen und Bäumen in pestizidfreiem Anbau fast wie in einem Naturwald zusammen wachsen. Er wird bei El Ceibo zunehmend umgesetzt.

Unsere Klangschalen werden in Nepal hergestellt. Die Werkstätten im Umkreis der Hauptstadt Kathmandu bieten seit ca. 10 Jahren einen sauberen und sicher ausgestatteten Arbeitsplatz. Es werden Schutzbrillen und Handschuhe gestellt, ein Abzug sorgt für saubere Luft, der Ofen steht separat. Das Handwerk wird vom Vater auf den Sohn weitergegeben, der schon im Kindesalter lernt, sich umsichtig und sicher in der Werkstatt zu bewegen.


Da Altmetall recycled wird, enthalten die Schalen bis zu 10erlei Metalle. Der größte Anteil ist Bronze. Die Schalen werden aus Eingeschmolzenem gegossen oder es werden Bronzeplatten getrieben (gehämmert), bis die Schalenform entsteht. Dann folgt eine Politur, damit das Metall glänzt. Für eine Schale benötigt der Handwerker eine bis mehrere Stunden. Gegossene Schalen klingen auf einen reinen Ton; gehämmerte Schalen haben oft Obertöne, die mitschwingen. Auch die Art des Klöppels beeinflusst den Klang.

Das Sonnenmodul, also der bisherige Deckel des Sonnenglases, ist jetzt auch separat erhältlich, sowohl in der großen Größe Classic als auch in Mini. Dieses sogenannte SOMO kann in vielen verschiedenen Situationen verwendet werden.

Zusammen mit einer neuen Halterung, dem „Adventure Mount“, kann man das SOMO Sonnenmodul aufrecht hinstellen, magnetisch befestigen, aufhängen, auf einem Stativ montieren oder als Kopfleuchte tragen. So kann man es vor allem draußen einsetzen, ob zum Campen, Wandern oder beim Picknick.

Weitere neue Funktionen und Einstellmöglichkeiten des SOMO Sonnenmoduls erklären wir euch gerne persönlich!

Von der Fairen Messe in Stuttgart haben wir viele neue Waren mitgebracht, auch viele neue Einkaufs- und Aufbewahrungskörbe.

Diese sogenannten Bolga-Körbe werden von Frauen in Ghana hergestellt. Obwohl Firmen aus verschiedensten Ländern die Körbe seit Jahren vertreiben, leben die Herstellerinnen noch immer in Armut.

Das liegt an den klassischen Vertriebswegen: Die Flechterinnen in den verstreut liegenden Dörfern stellen die Körbe in Arbeitsgruppen her und verkaufen sie dann an die Zwischenhändler, die sog. „Buyers“. Die Buyers verkaufen die Körbe auf dem lokalen Markt oder auch direkt ins Ausland. Dabei verdienen die Buyers in der Regel mehr als die Flechterinnen.  Wegen fehlender eigener Vertriebsstrukturen benötigen die Flechterinnen die Buyers als Zwischenhändler. Das bringt sie in eine schlechte Verhandlungsposition, so dass sie die niedrige Bezahlung akzeptieren müssen.

Im Fairen Handel ist dies anders! Gemeinsam mit den Gruppen der Flechterinnen wird eine langfristige Partnerschaft und faire Zusammenarbeit entwickelt. Dabei liegt ein großes Augenmerk auf der ausgezeichneten Qualität der Produkte.

Unsere neuen Schokoriegel kommen ganz ohne Emulgatoren aus. Hochwertiger Bio-Kakao und der Rohrohrzucker werden direkt von den Produzenten importiert – ohne unnötigen Zwischenhandel.
Ein Beispiel für die Herkunft des Kakaos: Sao Tomé e Principe ist ein kleiner Inselstaat im Golf von Guinea. Durch sein feucht-heißes Tropenklima gedeiht dort Kakao in erstklassiger Qualität, der unter anderem in unseren Schokoriegeln steckt. Durch Unterstützung des Fair-Handels-Unternehmens GEPA konnten sich die Bauern bio-zertifizieren lassen und Fermentierung und Trocknung des Kakaos selbst in die Hand nehmen. So erzielen sie heute angemessene Preise. Die Fair Trade-Prämie können sie in Bildung und bessere Lebensbedingungen investieren.

Die Fair-Packungen bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und die Innenfolien sind heimkompostierbar.

In niedlicher Aufmachung kommen die Schäfchen und Häschen aus Nepal daher. Hergestellt werden sie in nepalesisch-dänischer Zusammenarbeit unter fairen Arbeitsbedingungen.

Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt und der Entwicklungsbedarf ist enorm. Der beste Weg, zur positiven Entwicklung Nepals beizutragen, ist die Schaffung guter und nachhaltiger Arbeitsplätze vor allem für Frauen. 

Das dänische Kleinunternehmen Én Gry & Sif arbeitet seit 2000 an der Produktion von Filzprodukten in Nepal. Én Gry & Sif ist seit 2009 Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO) und wird damit auch regelmäßig von der WFTO kontrolliert und zertifiziert. Im Laufe der Jahre war Én Gry & Sif in Zusammenarbeit mit lokalen NGOs an verschiedenen Entwicklungsprojekten beteiligt. Es wurde ein Waisenhaus in Kathmandu, sowie Arbeiter*innen und deren Familien finanziell unterstützt.

Die hübschen farbigen Korbschalen aus Palmblatt kommen von der Organisation Prokritee aus Bangladesh. Der Name Prokritee bedeutet auf Bengalisch „Natur“. Gute Arbeitsplätze hauptsächlich für Frauen auf dem Land anzubieten, ist die Hauptaufgabe von Prokritee. Die Organisation unterstützt die Handwerker*innen von der Beschaffung des Rohmaterials über die Produktentwicklung bis zur Qualitätskontrolle. Zudem können sie an Sparprogrammen und Alphabetisierungskursen teilnehmen und sich über Gesundheit, Kinderpflege und Frauenrechte beraten lassen.

… aus einer Marmor/Holzkombination!
Marmor ist ein ideales Material für die Küche: es ist leicht zu reinigen, stabil und sieht dabei auch noch sehr edel aus. Die Kombination mit Mangoholz ergibt ein harmonisches Bild – so macht die Zubereitung und das Servieren von Speisen noch mehr Freude!
Das indische Mangoholz stammt von Bäumen aus Obstpflanzungen. Es ist nicht lackiert oder gewachst und lediglich mit Olivenöl behandelt. Holzartikel dürfen nicht in die Spülmaschine, sondern nur von Hand abgewaschen werden. Ab und zu sollten sie leicht mit Speiseöl eingerieben werden.


Die Brettchen werden in Indien von der Partnerorganisation Pushpanjali hergestellt. Pushpanjali betreut verschiedene Gruppen von KunsthandwerkerInnen und setzt sich für ihre Belange ein. Es ist eine der ältesten Fair-Trade-Organisationen aus Indien. 1982 mit fünf Produzentengruppen gegründet, war die Idee von Beginn an, sozial und wirtschaftlich benachteiligten Menschen in und um die Stadt Agra zu sicherem Einkommen und mehr Lebensqualität zu verhelfen.

Kräutertees machen gute Laune, auch wenn draußen das Wetter ungemütlich ist! Es sind ausgewogen zusammengestellte Mischungen unseres Fairhandelslieferanten WeltPartner (Bilder ebenfalls von WeltPartner eG/erboristilendi)

Kräuteranbau in Peru bei Erboristi Lendi

Der ehemalige Entwicklungshelfer Peter Lendi und seine Frau Silvia Lendi beraten ein weltweites Netzwerk von Kleinbauerngruppen in Fragen des Bio-Anbaus und der Qualitätssicherung von Tee, Gewürzen und Kräutern. Für ihr jahrzehntelanges Engagement wurden die Lendis unter anderem mit dem Prix-Bio von Bioterra (Schweiz) ausgezeichnet.

Kamille aus Ägypten

Peter und Silvia Lendi meinen: „Die Kleinbauern in den südlichen Ländern sind in der internationalen Handelskette das schwächste Glied. Mit langfristig angelegten Geschäftsbeziehungen, Wissenstransfer und professioneller Arbeit unsererseits möchten wir sie und ihre Familien nachhaltig fördern.“