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In niedlicher Aufmachung kommen die Schäfchen und Häschen aus Nepal daher. Hergestellt werden sie in nepalesisch-dänischer Zusammenarbeit unter fairen Arbeitsbedingungen.

Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt und der Entwicklungsbedarf ist enorm. Der beste Weg, zur positiven Entwicklung Nepals beizutragen, ist die Schaffung guter und nachhaltiger Arbeitsplätze vor allem für Frauen. 

Das dänische Kleinunternehmen Én Gry & Sif arbeitet seit 2000 an der Produktion von Filzprodukten in Nepal. Én Gry & Sif ist seit 2009 Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO) und wird damit auch regelmäßig von der WFTO kontrolliert und zertifiziert. Im Laufe der Jahre war Én Gry & Sif in Zusammenarbeit mit lokalen NGOs an verschiedenen Entwicklungsprojekten beteiligt. Es wurde ein Waisenhaus in Kathmandu, sowie Arbeiter*innen und deren Familien finanziell unterstützt.

Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt und der Entwicklungsbedarf ist enorm. Der beste Weg, zur positiven Entwicklung Nepals beizutragen, ist die Schaffung guter und nachhaltiger Arbeitsplätze, vor allem für Frauen.

Alle Oster-Filzprodukte sind handgefertigt von nepalesischen Frauen. Jedes Produkt ist ein Kunstwerk für sich.

Die Filzherstellung ist in Nepal eine alte Technik. Der Wolle wird warmes Seifenwasser hinzugefügt, danach wird sie gedrückt und gerieben, so werden die Fasern zu einem gefilzten Textilmaterial. Wenn ein Gegenstand in mehr als einer Farbe hergestellt werden soll, dann werden die entsprechenden Farben hinzugefügt und eingefilzt. Nach dem Trocknen kann der Artikel mit Stickereien verziert, Blumen oder Perlen befestigt werden – alles wird von Hand gefertigt.

 

Die niedlichen Dekoanhänger kommen aus Nepal. Die kleine Firma Shirbandi betreibt zwei Werkstätten in der Nähe von Kathmandu.

Sie wurden in den zurückliegenden Jahren mehrfach vom Fairtrade-Importeur Contigo aus Göttingen besucht und überprüft. Monika Herbst von Contigo berichtet: „In beiden Werkstätten ist eine sehr familiäre und fröhliche Atmosphäre spürbar. Die Frauen lachen und scherzen und sind gut aufeinander eingespielt. Wenn die Tage anstrengend sind, erzählt Frau Shresta (die Firmenchefin), wird hier zwischendurch gesungen und getanzt. Wir erleben bei unseren Besuchen immer eine warmherzige und besondere Gastlichkeit, von der wir lernen können.“­­­

Auch bei uns in Deutschland und in unserem Laden sind die Tage anstrengend… Zur Zeit müssen Sie zum Besuch bei uns einen 3G-Nachweis haben. Wir sind froh, dass wir unter diesen Bedingungen unseren Laden noch geöffnet halten können. Viele kleine Produzenten in aller Welt sind vom Verkauf ihrer Produkte im Fairen Handel abhängig. Wir freuen uns auf viele nette Begegnungen in der Vorweihnachtszeit!

Filzuntersetzer und Sitzkissen von Hatale, Nepal
Hatale ist Mitglied der Fair Trade Group Nepal und der World Fair Trade Organization (WFTO). Alle Angestellten kommen aus wirtschaftlich oder sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Damit ist die Organisation Hatale eine Ausnahme. In Nepal existieren viele prekäre, halb-legale und illegale Beschäftigungsverhältnisse. Menschen aus niedrigen Kasten finden oft keine Arbeit oder nur eine als Tagelöhner*innen.

Bei Hatale liegt das Gehalt für Männer und Frauen über dem staatlichen Mindestlohn. Eine Unfallversicherung ist damit ebenfalls abgedeckt. Außerdem erhalten die Angestellten jedes Jahr drei zusätzliche Monatsgehälter vor dem größten hinduistischen Dashain-Fest und vor dem Tihar-Diwali Fest, dem Fest des Lichts. Einmal in der Woche besucht eine Krankenschwester die Werkstatt – dann haben die Mitarbeiter*innen die Gelegenheit, eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen. Seit einigen Jahren ist Hatale in der Lage, Kindern von Angestellten ein Schulstipendium zu zahlen. Für bis zu zwei Kindern pro Familie finanziert Hatale neben dem Schulgeld auch alle Bücher und Unterlagen, die für einen Schulbesuch benötigt werden.