Hobo Bags sind nach den amerikanischen Wanderarbeitern, den „Hobos“, benannt. Eines ihrer deutlichsten Kennzeichen war ihre Tasche, der Hobo-Bag, eine Beuteltasche, in die alles passen musste, was sie besaßen. Bob Dylan sang „I am a Lonesome Hobo“. Jack Kerouac widmete den Hobos ein Essay. Die Hobos grenzten sich streng von Obdachlosen oder Vagabunden ab, obgleich sie im Erscheinungsbild vieles gemeinsam hatten, denn sie begriffen sich als Arbeiter.
Die große anpassungsfähige Beuteltasche ist inzwischen fester Bestandteil des Taschensortiments unseres fairen Lieferanten CONTIGO.

Die Hobo Bags aus Woll-Mischgewebe mit reicher Inneneinteilung werden in Vietnam hergestellt. Die Werkstatt Craft Beauty am Rande der Hauptstadt Hanoi stellt Taschen und Accessoires aus Textil her. Viele der überwiegend weiblichen Angestellten kommen aus den nördlichen Provinzen, wo die landwirtschaftlichen Erträge für den Lebensunterhalt nicht mehr ausreichen. Craft Beauty bildet sie zu geschickten Schneiderinnen aus. Für die Frauen bedeutet Arbeit nicht nur Einkommen, sondern auch eine Stärkung ihres Selbstvertrauens. Craft Beauty ist stolz darauf, dass viele Führungspositionen heute mit ehemals unqualifizierten Kräften besetzt sind.

Filzuntersetzer und Sitzkissen von Hatale, Nepal
Hatale ist Mitglied der Fair Trade Group Nepal und der World Fair Trade Organization (WFTO). Alle Angestellten kommen aus wirtschaftlich oder sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Damit ist die Organisation Hatale eine Ausnahme. In Nepal existieren viele prekäre, halb-legale und illegale Beschäftigungsverhältnisse. Menschen aus niedrigen Kasten finden oft keine Arbeit oder nur eine als Tagelöhner*innen.

Bei Hatale liegt das Gehalt für Männer und Frauen über dem staatlichen Mindestlohn. Eine Unfallversicherung ist damit ebenfalls abgedeckt. Außerdem erhalten die Angestellten jedes Jahr drei zusätzliche Monatsgehälter vor dem größten hinduistischen Dashain-Fest und vor dem Tihar-Diwali Fest, dem Fest des Lichts. Einmal in der Woche besucht eine Krankenschwester die Werkstatt – dann haben die Mitarbeiter*innen die Gelegenheit, eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen. Seit einigen Jahren ist Hatale in der Lage, Kindern von Angestellten ein Schulstipendium zu zahlen. Für bis zu zwei Kindern pro Familie finanziert Hatale neben dem Schulgeld auch alle Bücher und Unterlagen, die für einen Schulbesuch benötigt werden.

Die Bambusfächer werden in einer kleinen Werkstatt auf der Insel Java in Indonesien hergestellt. Dort arbeiten 24 Frauen beim Nähen und Kleben der Baumwollstoffe und zwei Männer, die den Bambus in Form schneiden. Das Einkommen aus der Fächerproduktion bildet den Hauptverdienst der Handwerker/innen, ihr Verdienst ist damit höher als bei anderen Tätigkeiten in der Region. So wird das traditionelle Handwerk gefördert, und es werden lokale Arbeitsplätze geschaffen.

Die einheimische Fairhandels-Vertriebsorganisation Arum Dalu für indonesische Handwerksprodukte ist die Schnittstelle zwischen den dörflichen Handwerkern und dem Markt in Übersee. Sie kümmert sich um den Einkauf der Baumwollstoffe, leistet Vorfinanzierung und Vorauszahlungen, berät die Handwerkergruppen bei der Produktentwicklung, der Qualitätssicherung und Preiskalkulation und hilft bei der Umsetzung der Fairhandels-Standards. Sie ist der Ansprechpartner für den deutschen Importeur Contigo Fairtrade.
Und wir in Weil der Stadt freuen uns über echte Bambusfächer, die ein bisschen fernöstliche Anmutungen in unseren europäischen Sommer bringen!

Macht’s euch gemütlich in den Strandstühlen vor unserem Laden!

Wer noch ein bisschen kreativ sein will, darf aus den Wörtern auf den Kissen und noch ein paar eigenen Inspirationen lustige Sätze bilden – Anregungen dazu gibt’s in der kleinen Box auf dem Tischchen.


Und dazu ein Lemonaid – ein Beitrag zu einer besseren, gerechteren Welt. Lemonaid bezieht seine Zutaten von Kleinbauern aus aller Welt. Bei allen wird nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig gewirtschaftet. Die Bauern bekommen faire Preise für Produkte, können langfristig planen – und so gut von der Landwirtschaft leben.

Mindestens einmal im Jahr bereisen die Limonadenmacher die Anbauregionen selbst und machen sich ein Bild von der Situation vor Ort.
Die Limonaden sind ausschließlich aus Fruchtsaft, Rohrzucker und Wasser hergestellt. Sie enthalten 5% bis 7% Bio-Rohrzucker pro Flasche. Im Vergleich zu anderen Erfrischungsgetränken ist das auffallend wenig. Schließlich soll der pure Geschmack der Direktsäfte erhalten bleiben!

 

Die Pflanzenseifen des Gepa-Handelspartners Palam Rural Centre aus Indien werden aus wertvollen Pflegestoffen wie Kokosnussöl hergestellt, ergänzt mit duftenden Ölen. Sie enthalten noch den natürlichen Glyzeringehalt der jeweiligen verwendeten Öle. Der Feuchtigkeitshaushalt der Haut wird positiv beeinflusst und die Haut trocknet nicht aus. Bei kommerziell gefertigten Seifen wird das wertvolle Glyzerin von der Seife getrennt und als Inhaltsstoff für viele andere, industriell gefertigte Produkte weiterverkauft. Außerdem werden herkömmliche Seifen in der Regel aus 75 – 85 % Rindertalg – einer vergleichsweise billigen Substanz – hergestellt und nur zu etwa 15 – 25 % aus Kokosnussöl. Palam bezieht die pflanzlichen Öle zum größten Teil von kleinen landwirtschaftlichen Kooperativen.

Die Extraktion und Herstellung der ätherischen Öle wird von Familienunternehmen nach traditionellen Methoden und jahrzehntelanger Erfahrung vorgenommen und dann von Palam bei der eigentlichen Herstellung der Seifen eingesetzt.

Bild: GEPA – The Fair Trade Company

Palam Rural Centre wurde 1978 im Bundesstaat Tamil Nadu gegründet. „Palam“ bedeutet soviel wie „BRÜCKE“ und kümmert sich vor allem um Menschen, die entsprechend dem indischen Kastenwesen v. a. der Kaste der „Unberührbaren“ angehören und ‚unreine‘ Arbeiten wie Lederarbeit verrichten mussten.
Die Aufträge für Lederverarbeitung sind jedoch in den letzten Jahren stark rückläufig gewesen. Die Seifenproduktion soll daher ausgeweitet werden und damit v. a. Frauen beschäftigt werden. Durch den Fairen Handel erhalten sie ein regelmäßiges Einkommen, das über dem ortsüblichen Lohn liegt. Sie werden bei Krankheit und während des Urlaubs bezahlt und haben eine Art Pensionsversicherung. Außerdem führt Palam eine eigene Schule.

Sie sind hautfreundlich, mild, leicht rückfettend und bewahren die Feuchtigkeit von Haut und Haaren, so dass in der Regel zusätzliche Spülungen nicht mehr notwendig sind. Damit spart man gleich zweimal die Plastikverpackung.

Die kleine Firma für Seifenwaren wurde 2004 gegründet. Heute gehören zum Team von SOAP-n-SCENT in Thailand Frauen und Männer in der Seifenproduktion, aber auch Mitarbeiter/innen für Design, Qualitätskontrolle, Marketing und Einkauf. Der Kontakt zu Rohwaren-Lieferanten wird ebenso gepflegt wie zu den Produzentengruppen für die Verpackung. Ein fairer Preis der Seifen garantiert den überwiegend weiblichen Mitarbeitern den nationalen Mindestlohn ebenso wie den Männern. Auch bei Krankheit wird der Lohn weiter bezahlt, eine Krankenversicherung gibt es ebenso. Insgesamt bietet SOAP-n-SCENT seinen MitarbeiterInnen vorbildliche Arbeitsbedingungen. Die Firma wurde dafür in Thailand ausgezeichnet.

Im Vergleich zu anderen Nüsse enthalten Cashewnüsse relativ wenig Fett, und die enthaltenen Fettsäuren sind überwiegend ungesättigt. Sie sind sehr proteinreich und enthalten viele Vitamine der B-Gruppe. Kein Wunder, dass sie trotz ihres relativ hohen Preises so beliebt sind. 2019 hat Deutschland 60.000 Tonnen Cashewnüsse importiert, das ist fast dreimal so viel wie 2009.

(c) Wikipedia/Abhishek Jacob

Cashews sind die Kerne des Cashewapfels. Jeder Apfel hat nur einen Kern, und der wächst außen, fest verpackt in eine hölzerne Schale.

Der Cashewbaum stammt aus Brasilien. Er wird heute jedoch in vielen tropischen Ländern angebaut, oft in afrikanischen Ländern. Die Verarbeitung findet jedoch meist nicht vor Ort statt. 95 Prozent der Nüsse werden in Indien und Vietnam weiter verarbeitet. Zum Verkauf in Europa werden sie dann wieder zurück transportiert. Dies ist ökologisch und im Bezug auf die Wertschöpfung gar nicht sinnvoll.

Unsere Cashewnüsse werden in den Anbauländern weiter verarbeitet, das heißt von den Äpfeln getrennt, getrocknet, enthäutet und anschließend geröstet oder gedämpft, um sie haltbar zu machen. Danach werden sie nach Größe sortiert und für den Export verpackt. So verbleibt die Wertschöpfung im Anbauland.

Unsere beliebte Großpackung Cashewnüsse kommt aus der Provinz Choluteca im Südosten von Honduras von der Frauenkooperative La Sureñita.

Diese Provinz gehört zu den ärmsten Regionen des mittelamerikanischen Landes. Das trockene Klima erlaubt nur geringen Ackerbau. Die wenigen Einkommensmöglichkeiten stehen fast nur Männern offen. Frauen sind in jeder Hinsicht benachteiligt und müssen ihre Kinder oft ohne Vater großziehen.

La Sureñita ist eine der wenigen Frauenorganisationen des Fairen Handels. Vor ihrer Mitgliedschaft waren die meisten Frauen kaum außerhalb ihres Haushaltes aktiv. Seit vielen Jahren organisieren sie die Arbeit mit Erfolg selbst – vom Aufkauf der Nüsse über die aufwändige Verarbeitung und Verpackung bis hin zur Vermarktung. Aus ihnen sind erfolgreiche Geschäftsfrauen geworden. Durch den Verkauf ihrer Produkte erhalten die Mitglieder ein regelmäßiges Einkommen. Für die Cashewnüsse bezahlt La Sureñita mehr als die kommerziellen Anbieter. Für die Zeit zwischen den Ernten gibt es zinslose Kredite.

Heute bietet La Sureñita eine Vielzahl an Produkten an. Außer den Cashewnüssen selbst werden auch die früher ungenutzten Cashewäpfel zu Saft und Marmelade verarbeitet und im eigenen Land verkauft.

Der Lindwurm wurde 1991 in Leipzig als Werkstatt für Keramik-Gestaltung gegründet. Während einer Asienreise 2014 konnten persönliche Kontakte zur Belegschaft einer kleinen Taschenmanufaktur sowie dem Gründer des Pro Karen Weaving Project in Nordthailand geknüpft werden. Dabei begeisterten Qualität und Farbpalette der Taschen, deren Baumwollstoffe in modernem Design kunstfertig auf 300 Jahre alten Holzwebstühlen gewebt wurden. Auch das soziale Engagement hinter dem Projekt begeisterte. Durchdachte, praktische Schnitte, eine große Farbvielfalt und hochwertige, in bester Qualität verarbeitete Materialien zeichnen alle Dragolina-Taschen aus.

Durch den persönlichen Kontakt zur Werkstatt kann die Einhaltung internationaler Standards zu sozialer Verantwortlichkeit, Umweltschutz und Qualität garantiert werden.

Durch Corona dürfen die Mitarbeiter der Werkstatt nicht mehr arbeiten. Deshalb sind viele der Frauen in ihre Dörfer zurückgekehrt. Die Werkstatt versucht die Frauen zu unterstützen, indem sie ihnen Heimarbeit anbietet und ein Minimum an finanzieller Unterstützung gewährleistet. Dies hilft ihnen, mit ihren Familien zu überleben.

Verschenken Sie mal ein leckeres Lebensmittel-Set aus Fairem Handel! Wir beraten Sie gerne bei der Zusammenstellung oder übernehmen das Richten entsprechend Ihren Wünschen auch gänzlich für Sie.


In diesem Beispiel kommen das Olivenöl und der Pesto aus Palästina, die Roten Linsen aus dem Libanon, der Koriander aus Ägypten… Immer geht es darum, benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu fördern, den kleinen Landwirten ein faires Einkommen zu ermöglichen, einen naturnahen Anbau zu unterstützen und so auch die Landflucht zu verhindern. Zusammen ergeben sie geschmackvolle Geschenkideen!

 

Plastik flutet sprichwörtlich unsere Meere und bedroht sensible Ökosysteme. Die Produkte von MESH können Ihnen dabei helfen, kleine Schritte in eine plastikfreiere Zukunft zu gehen.


MESH (Maximising Employment to Serve the Handicapped) ist eine Fair Trade Organisation aus Indien, die Menschen mit Behinderung und Leprakranke durch sinnvolle Beschäftigung in die Gemeinschaft integriert.  Langfristiges Ziel ist es, den Kleinproduzierenden ein selbstständiges Leben zu ermöglichen, indem ihnen  MESH z.B. eine sichere Anstellung, Aus- oder Weiterbildung und medizinischer Versorgung bietet.
Dabei arbeitet MESH mit 36 Produzentengruppen, beispielsweise mit Rehabilitierungszentren, Selbsthilfegruppen oder eigenständigen Lepragemeinschaften aus 11 indischen Bundesstaaten zusammen. So werden die Produzierenden in ihren kunsthandwerklichen Fähigkeiten geschult und moderne Designs für die Herstellung neuer Produkte zur Verfügung gestellt.
Als Mitglied der World Fair Trade Organisation (WFTO) und des Fair Trade Forum Indiens arbeitet MESH tagtäglich daran, den Fairen Handel in Indien weiterzuentwickeln.