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Die Länder des Südens, vor allem aus Mittel- und Südamerika, bringen neue, interessante Aromen auf den Frühstückstisch und bereichern die heimische Honigvielfalt. Sie erfüllen selbstverständlich auch alle Kriterien der Deutschen Honigverordnung.

Wilde Hortensie mit Honigbiene, Foto: GEPA – The Fair Trade Company / Nova TV Guatemala

Bio, fair, klimaneutral – was heißt das?
„Schritt für Schritt sind wir über die letzten Jahre mit unseren Handelspartnern den Weg der Bio-Umstellung gegangen und können daher jetzt ein ganzes Sortiment als „bio“ präsentieren“, so Annika Schlesinger, GEPA-Einkaufsmanagerin für Honig.
Die GEPA hat über ihren Handelspartnerfonds die Zertifizierungskosten sowie die Kosten für Beratungen und Schulungen übernommen. Eine Extraprämie während der Umstellungsphase fing die für die Imker höheren Kosten auf. Abnahmegarantien und faire garantierte Mindestpreise sichern das Einkommen der Imkerfamilien und ermöglichen ihnen einen höheren Lebensstandard und ihren Kindern eine bessere Zukunft.

Imker mit Honigwaben, Foto: GEPA – The Fair Trade Company / Rafael Solórzano, Mexiko

Außerdem leistet die GEPA “Cash against documents“. Das bedeutet, dass die Erzeugergemeinschaften bereits 40% des Warenwerts erhalten, sobald bei der GEPA die Dokumente zur Verschiffung eingehen. Der Honig ist also bereits bezahlt, bevor er in Deutschland angekommen ist. Da bereits 60% während der Honigernte als Vorauszahlung geleistet werden, haben die Honigpartner dann schon den Gesamtbetrag erhalten. Somit können die Imker bereits bei der Ablieferung ihres Honigs in der Kooperative einen Scheck mitnehmen.
Emissionen beim Transport lassen sich nicht vermeiden, aber kompensieren. Deshalb werden Projekte der Klimakollekte, dem CO₂-Kompensationsfonds christlicher Kirchen, unterstützt.

Bienenhaltung – ein Gewinn für alle
Bienenhaltung erfordert in Bezug auf Wasserverbrauch oder Materialeinsatz wenig Ressourcen. Bienenstöcke benötigen wenig Platz, sie können auch auf sonst nicht sinnvoll zu bewirtschaftendem Terrain stehen, z.B. an steilen, schwer zugänglichen Berghängen. Eigener Landbesitz ist keine Voraussetzung, somit bietet sie auch für Landlose eine Chance.

Bienenstöcke am Hang, Foto: GEPA – The Fair Trade Company / Nova TV Guatemala

Bienen tragen durch ihre Bestäubungsleistung zur Biodiversität bei und steigern die Erträge der Kaffeesträucher sowie der Obst- und Gemüsepflanzen der Kleinbauernfamilien. Dies sorgt für höhere Einkommen. Zusatzeinkommen können durch die Anfertigung und den Verkauf von Bienenstöcken und Wachsplatten erzielt werden. Jungen Menschen eröffnet die Imkerei eine Lebensperspektive im eigenen Land und verhindert den Zwang zur Ab- bzw. Auswanderung, den Kaffeebauern bietet sie ein zweites Standbein.

Foto: GEPA – The Fair Trade Company / C. Schreer

Veranstaltungen

Die Fairtrade-Importfirma pakilia importiert filigranen Silberschmuck -Ringe, Ohr- und Halsschmuck –  aus der mexikanischen Stadt Taxco.

Am Veranstaltungsabend berichtet die Gründerin Miriam Müller über die Zusammenarbeit mit den Kunsthandwerkern in Mexiko: „Unsere entscheidende Motivation und ein grundlegendes Selbstverständnis bei pakilia ist es, mit den KunsthandwerkerInnen aus Taxco eine menschenwürdige, wertschätzende & faire Partnerschaft auf Augenhöhe zu leben.

Nach den Prinzipien des Fairen Handels der WFTO (World Fair Trade Organization) beruht unsere Zusammenarbeit auf Dialog, Transparenz und Respekt, womit wir seit 2011 im Kleinen zu mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel beitragen. Wir werden regelmäßig vom deutschen Weltladen Dachverband unabhängig überprüft und als anerkannter fairer Lieferant zertifiziert. Außerdem sind wir Mitglied im FairBand – dem deutschen Bundesverband für fairen Import und Vertrieb.“

Nach einem bebilderten Bericht über die Kunsthandwerker und ihre Familien besteht die Möglichkeit, den Schmuck anzusehen und zu kaufen.